Zugegeben - ein Familiennest, wie wir es heute oft immer noch als Idealzustand sehen, kann etwas Schönes und Wohltuendes sein: Kinder fühlen sich sicher und können sich orientieren. Erwachsene auch.
Werden anhaltende Paarkonflikte jedoch nicht oder nur zum Schein gelöst, leiden alle darunter. Kommt es in der Folge zu einer Trennung, fordert dies alle in der Familie heraus. Sicherheit und Orientierung fallen erstmal für alle weg.
Eltern orientieren sich manchmal direkt im Anschluss wieder an einer neuen Partnerschaft, einer neuen Liebe. Die «neue Liebe» ist jedoch nicht die neue Liebe der Kinder. Die Trauer der Kinder über den Verlust ihres Nestes und die Wut und/oder Verunsicherung darüber, dass da neue Partner und manchmal neue Kinder in ihr Leben kommen, ist nachvollziehbar. In der Realität wird dieses wichtige Detail jedoch oft übersehen: Es wird erwartet, dass die Kinder den neuen Partner oder die neue Partnerin mögen. Und nicht selten wird auch erwartet, dass der neue Partner oder die neue Partnerin die «Stiefkinder» mag. Für alle, die sich in der neuen Situation zurechtfinden müssen, ist das eine Herausforderung. Jeder muss seinen neuen Platz, seine Orientierung und seine Sicherheit im neuen Gefüge suchen und finden.
Ein Patentrezept dafür gibt es nicht. Sicher ist jedoch, dass jeder ein Recht auf seinenPlatz hat. Sicher ist auch, dass dies Zeit und Geduld erfordert. Es braucht insbesondere Erwachsene, die Verantwortung übernehmen, damit konstruktive Lösungen und Wege für ein gemeinsames Zusammenleben gefunden werden. Kinder sind die schwächsten Glieder in der neuen Gemeinschaft und sie besitzen weder die Möglichkeiten noch die Lebenserfahrung, grössere Entscheidungen eigenständig zu treffen noch Lösungswege selbst bestimmen zu können.
Wir muten den Kindern damit ganz schön viel zu. Und uns Erwachsenen auch.
«Patchwork-Paarberatung» kann Sie dabei unterstützen, Orientierung, Sicherheit und Lösungen für das neue Familiengefüge zu finden, in dem alle emotional gut aufgehoben sind.
Die Veränderung der Lebenswelt durch andere Bezugspersonen, andere Umstände, muss eben nicht als Flickwerk enden, sondern bietet Chancen für ein gelingendes und respektvolles Miteinander.
Gerne unterstützte ich Sie dabei!
Für den Alltags- und "Themenrundherum-Stress" empfehle ich wärmstens einen Besuch bei Stephanie Gögl Cekon!
Lassen Sie sich verwöhnen - dort sind Sie in den besten Händen!
Bis zum nächsten Blog mit dem Thema Patchwork Familien. Ich freue mich, wenn sich im November wieder meinen Blog besuchen!
Herzlichst
Nathalie Brady
Manche Kinder fragen ihre Eltern, andere machen es mit sich selbst aus. Oft wollen sie ihre Eltern damit schonen, fühlen sich schuldig oder sind in einem ständigen Loyalitätskonflikt.
Frustration, Wut und Trauer gehören oft zu Trennungen von Paaren dazu. Eltern sind ja keine Roboter! Wenn Paare sich trennen, nehmen sie sich fest vor, weiterhin gute Eltern zu sein. Den meisten Eltern ist klar, dass die Kinder während dieser Trennungsphase ein hohes Mass an Sicherheit, Geborgenheit und Verlässlichkeit brauchen, um mit ihren eigenen Ängsten besser klar kommen zu können. Doch bei allen guten Vorsätzen bleibt es oft eine grosse Herausforderung, liebevolle und kooperative Eltern zu bleiben und gleichzeitig die eigene Frustration über den Ex-Partner oder die Ex-Partnerin wegzustecken.
Liebe ist kein Ereignis, sondern ein Prozess, in dem sich über die Jahre unterschiedlichste Gefühle entwickeln. So liegt es nahe, dass auch eine Trennung kein abruptes Ereignis ist, sondern eine Entwicklung, der immer ein – manchmal schleichender - Ablösungsprozess vorausgeht. Dazu gehört, sich innerlich mit Erfahrungen und Verletzungen, die man während der gemeinsamen Paar- und Elternzeit gemacht hat, zu versöhnen. Gelingt dies nicht oder nur sehr zögerlich, wird die Kooperation als Mutter und Vater zum Wohle der Kinder schwierig.
Kinder sind ein guter Grund, um sich als "Eltern-Paar" nochmals Mühe zu geben. Trennungsbegleitung kann Paare während oder nach einer Trennung dabei unterstützen, ihre Elternaufgaben wieder konstruktiv wahrzunehmen. Versöhnungsprozesse können eingeleitet werden und ermöglichen beiden Partnern, die wirkliche Trennung und Freiheit aus der "alten Beziehung und Liebe".
Kinder können einen "heilsamen", gesunden Umgang mit der schwierigen und traumatischen Situation lernen. Sie brauchen dazu jedoch mindestens ein Elternteil, der sich mit der "alten Paargeschichte" versöhnt hat.
Gerne unterstütze ich Sie dabei!
Herzliche Grüsse Nathalie Brady
Hier klicken: /einzelberatung--coaching/trennung--gute-eltern-trotz-trennung/
Die Praxis bleibt vom 17. bis zum 31. Juli 2019 geschlossen.
Erholsame Ferien und bis bald!
Herzlichst
Nathalie Brady
Sims und Meane (2009) befragten sexuell lustlose Frauen nach den subjektiven Ursachen ihrer Lustlosigkeit. Die Antworten lassen sich in drei Faktoren gliedern:
1. Institutionalisierung der Beziehung durch Heirat / Zusammenleben Grund: Die «unsicheren» Elemente in der Beziehung, die einen gewissen Abstand gewährleisten und Spannung erzeugen, sind eliminiert: Erotik braucht auch immer mal wieder Distanz.
2. Übervertrautheit Grund: Der Sex läuft immer gleich, der Partner wird nicht als achtsam erlebt.
3. Verschiedene entsexualisierte Rollen Grund: Die Rolle als Hausfrau und Mutter, Stress im Beruf und Mehrfachbelastungen appellieren stärker an die Verpflichtung – auch im erotischen Bereich - als an die Lust. Zusätzliche erleben manche Frauen ihre Partner mehr in einer "ich-will-umsorgt-sein" Rolle, als in der Rolle des Partners auf Augenhöhe. Das wirkt sich oft als Erotik-Killer aus, da diese Frauen eher eine Mutter-Kind-Beziehung als eine Mann-Frau-Beziehung erleben.
Die Lustlosigkeit der Frau lediglich auf diese drei Aspekte zurückzuführen, wäre aus meiner Sicht sicher einseitig und zu kurz gegriffen. Die ungleiche Sozialisation und die unterschiedlichen biopsychologischen Voraussetzungen, die Männer und Frauen in Bezug auf ihre Sexualität mitbringen, verlangt mit Sicherheit ein weiter gefasstes Verständnis und Wissen.
Welche Faktoren führen also zu dieser
Manifestation der Unlust und was führt Sie wieder zu einem erfüllten und
erotischen Sexualleben? Die Antworten darauf sind sehr persönlich, jedes Paar
wird das individuell für sich und miteinander klären.
Paartherapie kann eine Art Weiterbildung dafür sein, dass Sie beide wieder mit mehr Verständnis, Lust und Phantasie Ihre Sexualität geniessen können: Befreiend, wenn es Paaren gelingt, ein tieferes, reifes und lustvolles Verstehen und Erleben ihrer gemeinsamen Sexualität zu entdecken!
Profitieren Sie vom «Weiterbildungsangebot» für Paare! Mehr finden Sie in der Spalte rechts unter Juli 2019!
PS: Für diejenigen unter Ihnen, die
gerne bereits im Vorfeld etwas mehr zum Thema der weiblichen Sexualität und
ihrer Prägung erfahren möchten, empfehle ich folgende Dokumentation: Viva la
Vulva https://youtu.be/KbflNub-l9s
Die unterschiedlichen Verhaltensweisen kommen aus der Kinderstube und wir bringen sie mit in jede Paarbeziehungen. Im ersten Moment oft sehr anziehend für den Partner oder die Partnerin. Oft sind es jedoch zu einem späteren Zeitpunkt der Liebesbeziehung die Eigenschaften, mit denen sich Paare gegenseitig weh tun. Nicht mit böser Absicht. Unbewusst machen sich Muster und Verhaltensweisen bemerkbar von denen wir denken, sie hätten nur mit dem Partner /der Partnerin zu tun. Das kostet oft beide viel Energie und kann die Chance auf eine positive Entwicklung für die Paarbeziehung blockieren!
Die Paartherapie kann helfen, die unterschiedlichen, "alten" und unbewussten Verhaltensweisen und Muster sichtbar zu machen. Dies ermöglicht neue Verhaltensweisen anzugehen und einen liebevolleren Umgang mit sich und dem Partner / der Partnerin zu finden.
Liebe Leserinnen und Leser
Machen Sie immer mal wieder Pause. Der Blog im Monat Mai tut dies ebenfalls.
Ich mache nicht überall Pause. Die Türen und Ohren für Einzel -und Paarberatung sind offen.
Mehr zum Angebot unter www.nathaliebrady.ch.
Der Blog meldet sich im Juni zurück!
Herzlichst
Nathalie Brady
ps. Manchmal ist ein guter Musik Tipp Balsam für die Seele. Gerne empfehle ich die erste CD der Ellis Mano Band. Blues Rock, mal etwas anderes als der übliche "Einheitsbrei":-)
Die „Eheformel“ von Oxford-Professor James Murray und dem Psychologen John Gottman von der Universität Washington in Seattle scheinen die Formel für befriedigende Langzeitbeziehungen geknackt zu haben!
Mit einer Vorhersagegenauigkeit von 94 Prozent soll diese aufzeigen, welches Ehepaar sich wieder trennen wird und welches nicht.
Ihre Daten stützen sich auf eine 1992 begonnene Langzeitstudie mit 700 frisch vermählten Paaren, die sich im Labor von Gottman einem Beziehungsstresstest unterzogen.
Es gab Minuspunkte für offen gezeigte Gleichgültigkeit, verbale Gegenschläge (Angriffe) gegen den Partner oder Opferverhalten wie Jammern und Anklagen. Pluspunkte bekam das Paar, wenn ein aufrichtiges Interesse an der Meinung des anderen, Zuneigung oder Humor gezeigt wurde.
Das Forschungs-Fazit: Laut Murray und Gottman ist das Rezept für eine dauerhafte und glückliche Beziehung ein ideales Punkteverhältnis von 5:1. Das heisst: auf eine verletzende Geste oder Äusserung folgten sogleich wieder 5 Wiedergutmachungen durch aufrichtige, interessierte, zugewandte Gesten und Worte. Paare mit diesem idealen Punkteverhältnis ließen sich nicht scheiden (die Studie wird jährlich überprüft). Paare die stark davon abwichen trennten sich im Schnitt bereits nach fünf Jahren wieder. Paare die nur minimal abwichen, trennten sich erst nach 16 Jahren.
Die "Eheformel" ist leider den wenigsten in die Wiege gelegt worden! Paarberatung kann Sie dabei unterstützen, bewusster, achtsamer und dennoch authentisch mit ihrem Partner oder Ihrer Partnerin im Austausch zu bleiben. And last but not least: Blumensträusse dürfen Sie dennoch schenken:-)!
Sie sind in einer Langzeitbeziehung und denken, dass ist kaum mehr möglich! Sie sind Eltern und denken die Routine mit den Kindern, bleibt auch Routine in der Paarbeziehung? Sie denken wenn die Luft mal raus ist, kommt da kaum mehr Spannung rein?
Durchaus möglich.
Oder Sie entscheiden sich, Ihrer Liebe und Ihrer gemeinsamen Erotik wieder eine Chance zu geben.
Paarberatung kann Sie dabei unterstützen die lustvolle Spannung wieder zu entdecken und den Ausstieg aus Ihrer Alltagsroutine zu finden.
Gerne unterstütze ich Sie dabei den 2. Frühling wieder zu entdecken!
Es gibt Fachleute, welche die Ansicht vertreten, dass Paare ein bis zwei Mal pro Woche Sex haben sollten, ansonsten stimme mit der Beziehung etwas nicht. Paare die zu mir kommen, berichten oft verunsichert von solchen Zahlen und fühlen sich unter Druck.
Sexuelle Lust ist in Langzeitbeziehungen kein „hormoneller Selbstläufer“. Paare welche ihre Sexualität auch in einer langjährigen Beziehung befriedigend erleben möchten, müssen sicher etwas dafür tun. Lust auf Sex kann jedoch nicht entstehen, wenn es als (Partner-Ehe-) Pflicht verstanden wird oder wenn dahinter ein Leistungsauftrag steht. Das Paare jedoch wieder zu einer erfüllten und oft noch besseren Sexualität gelangen können, zeigt meine Erfahrung mit Paaren. Wie Paarberatung Sie dabei unterstützen kann, zeigt folgendes Beispiel:
"
Ich habe keine Lust mehr auf Sex", erklärte mir eine 51-jährige Frau. Die Kinder versorgen, den Haushalt führen und zu jeder Zeit für alle da
sein - immer nur geben – ich mag nicht mehr!" Oft sei sie vor lauter Pflichten
frustriert darüber, wie wenig Wohlwollendes zwischen ihr und ihrem Mann
stattfindet. "Ich habe es immer wieder versucht und mein Bestes
gegeben", entgegnete der Mann. Er habe auch seine Pflichten gehabt und er
habe trotzdem das Bedürfnis begehrt zu werden. Eigentlich
wollen beide begehrt werden und wohlwollende Beachtung erhalten. Das gemeinsame
Bedürfnis zu benennen, ist so wichtig wie die unterschiedlichen Voraussetzungen
zu kennen, um (wieder) Lust empfinden zu können. Dabei spielen oft verschiedene
Ebenen eine Rolle; die persönliche Paargeschichte, das Wissen über die
Lustkurve von Mann und Frau wie auch die persönliche Sozialisation zur eigenen
Sexualität.
In einer Paarberatung geht es nicht darum, wie oft Paare im Durchschnitt Sex haben. Es geht darum
herauszufinden wie wohltuend und natürlich sich Sexualität anfühlen kann und dass jeder
von beiden sich dabei wieder etwas Gutes tun will und kann. Erotik und Liebe können
Paare mehrfach die Woche versprühen, ohne gleich im Hochleistungssport Sektor zu
landen. Und last but not least: Den Appetit holt man sich manchmal auch erst
dann, wenn der Teller vor der Nase steht und man realisiert, dass dieser bewusst,
aufmerksam und mit Liebe zubereitet worden ist.
Gerne unterstütze ich
Sie dabei ihr Lust-Rezept wieder zu finden!
Krisen als Chance für Persönlichkeits - und Partnerschaftsentwicklung zu sehen ist zugegebenermassen nicht ganz einfach! Was braucht es aber, damit wir aus Krisen tatsächlich mehr Lebens-und Liebesqualität erhalten?
Es
braucht das Verständnis, dass die Krise zum einen etwas mit beiden
Partnern zu tun hat und dass sich die Verhaltensweisen gegenseitig so beeinflussen,
dass sie oft wie Multiplikatoren auf gegenseitige Verletzungen und
Provokationen wirken. Zum anderen muss jeder erkennen, wann er oder sie den
nächsten, persönlichen Entwicklungsschritt angehen muss, damit gemeinsame
Entwicklung möglich wird. Beziehungskrisen erfordern von beiden Partnern
konstruktives, zielführendes Engagement und die Offenheit, sich damit
auseinander zu setzten.
Unbewusst, verankerte
Verhaltensweisen, welche wir aus unserer Kindheit und oder vergangenen
Beziehungen "mitgebracht" haben, behindern oft ein befriedigendes Weiterkommen. Dies zeigt sich oft, indem zum Beispiel zielführende und
professionelle Unterstützung verweigert oder immer wieder abgebrochen wird, dem Partner immer wieder Verständnis entgegengebracht wird, obwohl dieser sich
nicht "bewegt", dem Anderen immer alles abgenommen wird oder immer wieder
dem Frieden zu liebe eigene Bedürfnisse nicht eingebracht werden etc. Diese Verhaltensweisen
haben ihre Wurzeln oft in frühkindlich erlernten Verhaltensmustern, um
"gut" durch‘s Leben zu kommen. Als Kind waren diese richtig und wichtig!
Heute als Erwachsene behindern sie jedoch oft unsere Liebesbeziehungen und
unsere Entwicklung für eine dauerhaft, befriedigende und lebendige Partnerschaft.
Entwicklung und Wandel können wir nicht aufhalten, weitere Verletzungen und unglückliche Verläufe jedoch sehr wohl. Eine professionelle Paartherapie oder eine Einzelberatung kann Sie dabei unterstützen.
Gerne begleite ich Sie dabei!
Und:
Gerne empfehle ich Ihnen ausserhalb der Kantons-und Schweizergrenze
professionelle Paartherapeuten und Paartherapeutinnen : /berufskolleginnen/
Zu lieben ist eine uns angeborene Fähigkeit, die Art und Weise unsere Beziehungen liebevoll zu gestalten, leider nicht. Im Laufe unseres Lebens stellen wir – meist schmerzhaft – fest, dass unsere Beziehungen keine „Selbstläufer“ sind. Dann braucht es Veränderungen, dann braucht es manchmal plan b. http://www.planb-waldkirch.de
Liebe Leserinnen und Leser
Meine sehr geschätzte Berufskollegin Julia Heigl aus dem schönen Freiburg im Breisgau (D) hat auf Ihrer Homepage diese Aussage festgehalten. Damit hat Sie auf den Punkt gebracht, um was es eigentlich geht und warum es in jeder Beziehung auch immer mal wieder nicht geht.
Die Heizung lassen wir jedes Jahr warten damit wir auf die angenehme Wärme nicht verzichten müssen. Warum tun wir das nicht mit unserer Beziehung? Vielleicht ein Vorsatz für's neue Jahr 2019?
Gerne begleite ich Sie dabei! Mehr unter: /paartherapie/
Gemütliche Festtage mit Ihren Liebste!
Liebe Leserinnen
Liebe Leser
Vielen liegt es zeitlich nicht drin ein ganzes Buch zum Thema Kommunikation in Paargesprächen zu lesen. Einige von Ihnen sind möglicherweise auch keine Leseratten und mögen es kurz und bündig!
Rund um das Thema Kommunikation in Paarbeziehungen stehen daher die neuen Merkblätter bereit!
Sie sind als Unterstützung und Vorbereitung auf gemeinsame Gespräche mit Ihrem Partner und Ihrer Partnerin gedacht. Gut, wenn sich beide vorbereiten!
Sollten diese Merkblätter Sie trotzdem nicht weiterbringen, kann eine Paartherapie eine zielführende "Weiterbildung" für Sie beide sein. Gerne unterstütze ich Sie dabei!
Aussenbeziehung - Chance oder Zerstörung
Als Mark diese WhatsApp Mitteilung auf Rita’s Handy liest, sitzt der Schock tief. Wut, Schmerz, Ohnmacht und die erlebte Demütigung, lassen ihn kaum mehr klar denken. „Wie konntest du mir das antun? Warum?» Es braucht für Mark etwas Zeit, Zeit zu realisieren, dass egal wie es weitergehen wird, eine Veränderung zwingend notwendig ist, denn so hätten Sie als Paar keine Zukunftsperspektiven. Sie beschliessen gemeinsam in eine Paartherapie zu gehen.
Rita und Marc waren beide erleichtert, dass ihr Verhalten, ihre Wut und
ihr gegenseitiger Schmerz von der Paartherapeutin weder bewertet noch
qualifiziert wurden. Es war wohltuend sich in einem geschützten Rahmen, ernst
genommen zu fühlen. Dies ermöglichte beiden schlussendlich, Rita’s
Aussenbeziehung als Lösungsversuch für etwas, was so nicht weitergehen konnte, zu
erkennen.
„Ich musste mich von der romantischen Vorstellung verabschieden, dass mein Partner doch selbstverständlich sehen und erkennen muss, was mich unglücklich macht. Eigene Bedürfnisse zu äussern und klärende Gespräche führen, hat uns beiden wirklich gefehlt.“ Mark der die zunehmende Unzufriedenheit von Rita seit zwei Jahren sehr wohl bemerkt hatte, versuchte als Folge davon, weniger zu Hause zu sein und stürzte sich in immer mehr Arbeit. Ein Teufelskreis liess beide zusehends unglücklicher und unzufriedener werden.
Was ist das Ziel
einer Paartherapie?
Es geht darum den Fokus wieder auf die gemeinsame Paargeschichte zu richten. In unserem Fall muss Rita jedoch erkennen, wie sie die Aussenbeziehung beenden und hinter sich lassen kann, ohne befürchten zu müssen wieder in den alten Trott, zurück zu fallen. Mark seinerseits muss das Vertrauen zu Rita wiederaufbauen, um seinen Teil für die gegenseitigen Versöhnungsarbeit und den gemeinsamen Entwicklungsprozess beitragen zu können. Paare die ihre Verletzungen ruhen lassen und die anstehende Entwicklungschance nutzen können, erleben ihre Beziehung danach in einer deutlich höheren Qualität und fühlen sich längerfristig zufriedener.
Als Paartherapeutin diene ich Ihnen in einem solchen Prozess als Lotse
und biete Ihnen einen sicheren und klaren Rahmen.
Macht in Paarbeziehungen
Vorneweg: Macht und sich durchsetzen können, sind nicht
zwangsläufig etwas Schlechtes in Paarbeziehungen. Bestimmte Ressourcen des
Partners können dem Gegenüber helfen, Neues zu ermöglichen. Sind bestimmte Themen
der Lebens- und Beziehungsorganisationen stark einseitig und werden sie nicht
in einem anderen Bereich ausgeglichen, blockiert dies Paare in ihrer
Entwicklung. Was Paare am Anfang am Anderen anziehend und faszinierend fanden,
weil eine bestimmte Eigenschaft des Anderen ihnen neue Dinge ermöglichte, wird nach
einiger Zeit oft als Begrenzung und Störfaktor für sich und die Beziehung
empfunden.
Anna fand, dass Franks guter Job viel Sicherheit für die
Beziehung brachte. Heute findet sie, er arbeitet zu viel und nimmt sich zu
wenig Zeit für die Beziehung. Frank war begeistert von Anna’s liebevollem Engagement
und ihrer Initiative für die Beziehung. Heute nervt er sich über ihre ständigen
Aufforderungen, sich mehr Zeit für sie zu nehmen und, dass sie sich nicht um
die Finanzen kümmert, stattdessen alles ihm überlässt. Beide fühlen sich in
ihrem Engagement nicht mehr gesehen und wertgeschätzt. Als Folge zieht sich
Anna zurück und bietet keine emotionale und körperliche Nähe mehr an. Frank
seinerseits stürzt sich noch mehr in die Arbeit. Eine gesunde Anpassung und
Selbstbehauptung fällt beiden zunehmend schwer. Die «Machtspiele» haben
begonnen.
Diese Erkenntnis fühlte sich in der Paarberatung für beide schrecklich
an. Sie konnten es jedoch als Entwicklungschance für ihre Beziehung und Liebe
nutzen. Die Chance lag darin, die Ressourcen beider wieder zu würdigen und die
Polaritäten in wechselseitige Verantwortungsbereiche zu übergeben. Dies gab
wieder Bewegung und Energie in ihre Lebens- und Beziehungsorganisation und
schlussendlich auch in ihre Liebe.
Alle unsere Ressourcen und Verhaltensweisen verleihen uns eine gewisse Macht. Setzen wir diese (meist unbewusst) über längere Zeit destruktiv ein, enden diese Beziehungen oft mit grossem Frust und Verletzungen. Werden jedoch die Machtressourcen in der Beziehung gegenseitig klar und verstanden, liegt darin für beide eine Entwicklungschance. Es gilt diese (wieder)
zu nutzen!
" Du verstehst gar nicht was ich eigentlich meinte und wie es mir damit geht!"
" Deine ständigen Nörgeleien kann ich nicht mehr hören!"
"Du drehst mir das Wort im Mund um!"
Liebe Leserinnen
Liebe Leser
Kennen Sie diese oder ähnliche Aussagen? In der Tat können verletzende und wiederholte Enttäuschungen in der Kommunikation bei Paaren dazu führen, dass Sie sich damit immer öfters und immer heftiger verletzen. Es gibt einen Grund warum wir Menschen zwei Ohren und nur einen Mund bekommen haben - doch oft wird es anders genutzt:-)
Miteinander reden - einander zuhören, ein Leitfaden in Kürze, um das Reden und Zuhören in ihrer Qualität zu steigern. Von sich reden und aktiv Zuhören, heisst nicht automatisch gegenseitig zu zustimmen, sondern miteinander in einem respektvollen Austausch zu sein und zu bleiben. Denn nicht alles was ich sage ist klar und nicht alles was ich verstehe ist so gemeint.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen mit dem neuen Leitfaden in Kürze, gutes Gelingen!
Ab dem 22. Juli - 5. August 2018 bin ich in den Sommerferien - eine wohltuende Zeit wünsche ich von Herzen!
Kennen Sie das: vorwiegend für andere Gutes zu tun? Sich in der Gesellschaft und im Beruf danach zu richten, was "erwünscht" ist? Wir streben danach gut zu werden und das Gut misst sich oft an den Bedürfnissen anderer Menschen. Es beschert uns Lob und Anerkennung, Liebe und Zuwendung. Ist es jedoch das was wir wollen? Ja, doch zu welchem Preis, wenn es nur durch ständige Anpassung geschieht?
Ganz werden bedeutet wieder mehr auf seine eigenen Bedürfnisse und Gefühle zu achten. Wieder mehr darauf zu achten was wir wirklich wollen und wer wir wirklich sind. Schlussendlich wollen wir anerkannt und geliebt werden, für wer wir sind, nicht dafür, wie wir für andere geworden sind.
Das Buch Das Schattenprinzip zeigt auf eindrückliche Art und Weise worum es beim Ganz werden geht - nämlich darum unsere Schattenseite zu erkennen und sie wieder in unser Leben zu integrieren. Was uns bei anderen am meisten nervt und Energie kostet egal, ob privat oder im Beruf ,zeigt uns welche Bedürfnisse und Eigenschaften wir nicht oder wir uns kaum erlauben zu leben. Es braucht zugegebener Massen Mut, eine Eigenschaft in unser Leben zu integrieren für diese wir bis anhin nicht viel übrig hatten, ja gar alles versucht haben zu tun, um nicht so zu sein! Depressive Verstimmungen, Burnout Erkrankungen, körperliche Erkrankungen und ermüdende Wiederholungen in unserem Leben, gehen oft mit unseren Schatten einher.
Professionelle Begleitung kann Ihnen Helfen die Schatten nicht nur zu finden, zu identifizieren und zu verstehen, sondern auch liebevoll in Ihr Leben zu integrieren - um ganz zu werden. Ganz gesund. Ganz zufrieden. Ganz sich selbst.
Für alle die über die Ferienzeit gerne lesen und lernen wollen, hier eine Empfehlung von KlientInnen von mir :-)
3 Sitzungen à 90 Minuten mit 10% Reduktion der üblichen Konditionen für Paartherapie.
Profitieren Sie von diesem Angebot und melden Sie sich bis zum 31. August 2109 an.
Weitere Infos zur Arbeitsweise entnehmen Sie auf meiner Homepage www.nathaliebrady.ch.
Anmeldungen bitte
per E-Mail: nathalie.brady@hotmail.com
März 2019
Die SexKiste kann online oder in jedem Buchladen bestellt werden. Die darin enthaltenen Karten regen Paare an, sich auf lustvolle, lockere Art und Weise (wieder) über die eigene und gemeinsame Sexualität auseinander zu setzten.
Die Hörbuchfassung ist online über Audible erhältlich und kann bequem über's Audible App und das Handy angehört werden.